Der erlebende Bezug zur Musik ist von Auflösungsprozessen geprägt (»ozeanisches Gefühl«), er ist ein Aufgehen in der Zeit als ihre magische Verfügung.
"Die entscheidenden Musik-ausmachenden Gewaltakte - allemal handelt es sich um memoriale Tötungssymbolik - reichen von Lösen: Lockern, bis Auflösen, Auflösen wiederum: Trennen, bis Zerfallen-, Verschwindenmachen, Erlösen schließlich (welch Hintersinn der Erlösung!). Vom Regen des Bildes in die Traufe des Tons? Ja, in diesen Lösungswendungen passiert zwar die Stattgabe von Zeit, doch immer nur in derselben magischen Weise der Zeitverfügung, im Sinne paradoxer Zeitbemächtigung in der Verzeitlichung, dieser Einräumung, selbst"
»Wie es mir den Atem verschlug und wie ich fassungslos weinte...«. Aufschlüsse über Extremreaktionen auf Kunst; in: Pathognostische Studien VIII, 66