Das Wechselspiel von Ausstoßung und Einbehaltung der Exkremente kennzeichnet die anale Phase. Das Exkrement ist die durch orale Einverleibung getötete Mutter, die in Abwehr der koprophagischen Rückaneignung verworfen wird.
"In der »analen Phase« besteht das inzestuöse Begehren des Kleinkindes in der Einbehaltung der Exkremente (»anale Retention«). Und davor in deren gewaltsamer Ausstoßung (»anale Elimination«), in deren Waffengebrauch sozusagen; nur daß der Angriff gegen die Mutter nicht verfängt, da ja die Waffe aus ihrem eigenen Kadaver besteht, sie zu sich selbst im Toten heimkehrt. (...) Elimination und Retention der Exkremente, deren inzestuösen Besetzung drittenseits wiederum gewehrt werden muß, diesmal in der Art von Entwertung und Verschwindenlassen, und dies zumal gegen den koprophagischen Widerruf der Hergabe."
Ödipus und kein Ende; in: Pathognostische Studien X, 90