Passagen
Passagen zu: Trieb
"»Trieb« - das ist die narzisstische Katastrophe/der Ödipuskomplex, und »(Vorstellungs-)Repräsentanz« desselben die ordentliche Differenz von Selbst und allem Anderen/die verantwortlich inzesttabuisierte Triangulation. Zudem gehen die Triebrepräsentanzen über Vorstellungen mitsamt deren Bewußtseinsadaptierung anti-psychistisch weit hinaus: als Institution (so wie ödipal die geregelten primären Verwandtschaftsverhältnisse) und Technik ... ⇒ [mehr]
"Es kann beim Menschen keine Triebbedürfnisse geben; im Selbstbewußtsein tritt Mensch sogleich in die einzige Dimension des Begehrens und dessen Todestrieb-fundierter Phantasmatik ein - Begehrensüberschuß von Anfang an (Mehrwert-, sprich Abfallproduktion)." ... ⇒ [mehr]
"» Trieb«, das ist die Passion der Selbsterzeugung, der Autokreation; allemal eine Notfallmaßnahme gegen die tödliche Elternverlassenheit, den beständigen Begleitschatten der Autonomie; Solitüde, die, in schweren Nöten, sich selbst zu übernehmen pflegt und sich dadurch die Strafe, die gerechte, für diesen ihren Höhenflug - »casus ab alto« - einheimst; und so kommt auch die Selbstdrogierung, das manische ... ⇒ [mehr]
"»Trieb« = Selbstoriginarität, zunächst eingeschränkt auf generationssexuellem ödipalen Niveau (Selbst-die-Elternsein); dergestalt überwertigste - zur Generalisierung neigende - Narzißmusklimax; vollendet im »Todestrieb«, der wahnhaften Assimilation des Letztmovens dieser Gottesausgeburten, der Absolutheitsschimären, des - vorgestellt entzugsgaloppierenden - Todes. Unsere Sterblichkeit wäre demnach so etwas wie der aoriginäre ... ⇒ [mehr]
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